AKNÖ: 90 Mio € 2023 für Mitglieder erkämpft
Im vergangenen Jahr konnte die Arbeiterkammer Niederösterreich eine beeindruckende Summe von 90 Millionen Euro für ihre Mitglieder erkämpfen.
AKNÖ: Insolvenzen verursachten Anstieg bei Beratungen
Diese beachtliche Leistung ist auf einen drastischen Anstieg von Insolvenzen und Problemen bei der Abfertigung zurückzuführen. Die Kammer setzte sich für Ansprüche ein, die den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zustehen und die ihnen aus verschiedenen Gründen vorenthalten wurden. Über 155.000 von ihnen suchten im Jahr 2023 die Unterstützung der Arbeiterkammer Niederösterreich aufgrund von Problemen am Arbeitsplatz. Viele von ihnen wollten ihre Löhne oder Gehaltsabrechnungen überprüfen lassen, da oft der Teufel im Detail steckt. Die Statistik spricht eine eindeutige Sprache, denn es gab einen Anstieg von 153% an Beschäftigten im Insolvenzbereich von 2022 auf 2023. Die AK Niederösterreich betonte, dass nicht nur große Insolvenzen, sondern auch kleinere Fälle ihre Aufmerksamkeit erfordern, um die finanzielle Sicherheit der Menschen zu gewährleisten.
Lohnnebenkosten: Senkung laut AK-Experten nur schwer möglich
Ein aktuell viel diskutiertes Thema ist die Senkung der Lohnnebenkosten. Die Kammer sieht dies jedoch als schwer vorstellbar an, da zum Beispiel eben jener Insolvenzausgleich, der derzeit ein Rettungsschirm für viele Betroffene ist, aus den Lohnnebenkosten gespeist wird. Dies würde bedeuten, dass die finanziellen Mittel für den Insolvenzausgleich direkt von der Quote des Insolvenzverfahrens abgezogen werden, was für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine erhebliche Einschränkung ihrer Ansprüche bedeuten könnte.
AK Beratung: Wo Hilfe in Anspruch genommen werden kann
Die Arbeiterkammer in NÖ bietet nicht nur telefonische Erstberatungen an, sondern auch persönliche Termine in den Bezirksstellen, um den Mitgliedern umfassende Unterstützung zu bieten. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der frühzeitigen Kontrolle von Dienstverträgen, um mögliche Probleme im Voraus zu erkennen und zu beheben. Kammerpräsidentin appellierte an die Arbeitnehmer, lieber einmal zu oft anzufragen und alles überprüfen zu lassen – sowohl die Abrechnungen als auch im Vorfeld mögliche Dienstverträge. Bei Bedarf kann diese Beratung über die Bezirksgeschäftssstellen Anspruch genommen werden – klicken Sie dazu auf den Link im blauen Button unterhalb.
