Flächenwidmung Perchtoldsdorf: Droht Stillstand?
Die Einführung eines neuen Flächenwidmungsplans sorgt in Perchtoldsdorf derzeit für hitzige Diskussionen – wir berichteten. Das geplante Gesetz soll die historische Innenstadt schützen, führt jedoch zu großer Unsicherheit bei den AnwohnerInnen, denn die sehen eher ein “Einfrieren” des Ortskernes und eine Entwertung ihrer Gebäude.
Was bedeutet die neue Flächenwidmung für EigentümerInnen?
Viele BürgerInnen im Zentrum befürchten, dass ihre Immobilien durch den neuen Plan an Wert verlieren. Vor allem der Ausbau von Dachböden wird durch die strengeren Regelungen stark eingeschränkt oder sogar unmöglich gemacht. Sie haben Sorge, dass sie nun de facto nichts mehr auf ihren Grundstücken umbauen dürfen. Auch Experten sehen die rigiden Einschränkungen kritisch und sind der Meinung, dass die Novelle nicht dazu gedacht war, Ortskerne “einzufrieren”. Dies würde der ursprünglichen Absicht des Gesetzgebers widersprechen, eine maßvolle Innenstadtentwicklung zu ermöglichen. Und da zeigen sich naturgemäß auch die Wirtschaftstreibenden nicht gerade erfreut.
Flächenwidmung Perchtoldsdorf: Letztes Wort noch nicht gesprochen
Die Gemeinde betont, dass sie mit dem neuen Flächenwidmungsplan vorausschauend handeln will, um den Ortskern wieder attraktiver zu gestalten. Man betont die Bereitschaft, individuell einigungen erzielen zu wollen. So soll die Abwanderung von Einwohnern und Geschäften an den Ortsrand gestoppt und stattdessen eine vielfältige Nutzung im Zentrum gefördert werden. Ziel sei es, Leerstand zu bekämpfen und das Ortsbild zu beleben.
Im Gemeinderat wird es Ende September damit spannend werden, denn hier sollen in Sachen Flächenwidmung Perchtoldsdorf die Weichen gestellt werden. Mehr dazu im Video!
