Bezirksmuseum Mödling, 150 Jahre Stadt: Obfrau Stangler talkt
Zum Jubiläum der Stadterhebung in Mödling vor 150 Jahren blickt das Bezirksmuseum Mödling auf die bewegte Geschichte der Stadt zurück – von Beethoven bis Schönberg, von Kloster bis Kulturzentrum. Wer könnte da genauer Bescheid wissen als Bezirks-Museums-Vereinsobfrau Helga Stangler selbst? Genau deswegen haben wir sie zum Nette Leit – Talk eingeladen.
Bezirksmuseum Mödling: das heutige „Thonetschlössl“ erzählt Geschichte
Das Bezirksmuseum der Babenbergerstadt hat seine Wurzeln in einem ehemaligen Kapuzinerkloster, das im 18. Jahrhundert unter Kaiser Josef II. säkularisiert wurde. Danach diente das Gebäude als Fabrik, Wohnhaus und schließlich als Heimat der Familie Thonet – daher der heutige Name „Thonetschlössl“, erklärt uns Stangler im Talk. Neben dem Hauptstandort betreibt das Bezirksmuseum Mödling auch das Volkskundemuseum in der Klostergasse und die Beethoven-Gedenkstätte. Jedes Haus erzählt ein Stück Mödlinger Stadtgeschichte – von Handwerk über Musik bis hin zu alltäglicher Lebensweise.
Beethoven, Schönberg und Co. – Mödling als Ort der Musikgeschichte
Kaum eine andere Stadt dieser Größe kann auf so viele musikalische Größen verweisen, betont die Obfrau. Ludwig van Beethoven verbrachte hier mehrere Sommer und schrieb bedeutende Werke wie die “Missa Solemnis”. Auch Arnold Schönberg, Anton Webern und Hugo Wolf prägten die musikalische Geschichte Mödling nachhaltig. Ihre Anwesen und Wirkungsstätten machen die Stadt zu einem einzigartigen Ort österreichischer Musikgeschichte. Selbst heute wird diese Tradition durch Aufführungen, Ausstellungen und musikalische Begegnungen lebendig gehalten. Im Beitrag erfahren Sie, wie Mödling selbst beim Jubiläums-Stadtfest noch von dieser kulturellen Vergangenheit zehrt.
Feiern mit Geschichte – Mödling lebt Gemeinschaft
Das Jubiläums-Stadtfest zeigte: Geschichte ist in Mödling keine trockene Erinnerung, sondern gelebte Gegenwart. Zahlreiche Veranstaltungen, Ausstellungen und Mitmachaktionen luden die Bevölkerung zum Entdecken und Mitfeiern ein. Vom Gießen von Zinnfiguren bis zu Handwerksvorführungen wurde Stadtgeschichte erfahrbar gemacht. Besonders beeindruckend war die Begeisterung der BesucherInnen, die an diesem Tag die Stadt in ein lebendiges Museum verwandelten, zeigt sich die Obfrau begeistert.
