Mehr Ertragsanteile: NÖ Gemeinden erhalten 1,6 Mrd. Euro
Von Jänner bis September 2025 nahmen Niederösterreichs Städte und Gemeinden knapp 1,6 Milliarden Euro aus Ertragsanteilen ein. Das entspricht einem Plus von rund 34 Millionen Euro beziehungsweise 2,1 Prozent.
NÖ Gemeinden profitieren von Lohn-, Umsatz- und KESt
Die höheren Anteile gehen vor allem auf Zuwächse bei Lohnsteuer, Umsatzsteuer und Kapitalertragsteuer zurück. Damit stehen Kommunen zusätzliche Mittel für laufende Aufgaben wie Kinderbetreuung, Infrastruktur und Daseinsvorsorge zur Verfügung. Gleichzeitig bleiben Kostensteigerungen etwa bei Energie, Bauleistungen und Personal eine Herausforderung in vielen Budgets. Der Bund verteilt die gemeinschaftlichen Bundesabgaben nach dem Finanzausgleich in Länder- und Gemeindetöpfe, aus denen die Anteile an die Gemeinden fließen. Für Niederösterreich ergibt sich damit heuer bislang eine stabile Entwicklung, die jedoch je nach Gemeinde unterschiedlich ausfallen kann.
Was sind Ertragsanteile?
Kurz gesagt sind das die Anteile der Gemeinden an den gemeinschaftlichen Bundesabgaben. Diese Steuern hebt der Bund ein und teilt die Erträge nach dem Finanzausgleich zwischen Bund, Ländern und – über die Länder – auf die Gemeinden auf. Die rechtliche Basis und die Verteilungsschlüssel stehen im Finanzausgleichsgesetz. Sie setzen sich aus den großen gemeinschaftlichen Steuern, allen voran Umsatzsteuer sowie Lohn- und (veranlagte) Einkommensteuer, dazu Körperschaftsteuer, Kapitalertragsteuer und weitere Verbrauchsteuern (z. B. Mineralöl, Tabak) zusammen. Die genaue Mischung schwankt mit der Konjunktur und Gesetzesänderungen.
