Ethisches Investment: Doppeljubiläum 50+35 bei Oikocredit
Die internationale Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit feierte ein Doppeljubiläum: 50 Jahre weltweit und 35 Jahre in Österreich. In der Diplomatischen Akademie in Wien zogen rund 200 geladene Gäste, InvestorInnen und WegbegleiterInnen Bilanz über fünf Jahrzehnte sozial wirksamer Investments. Doch was macht die Genossenschaft eigentlich? Im Video haben wir die Antworten.
Oikocredit: Hilfe zur Selbsthilfe als nachhaltiges Prinzip
Die Genossenschaft unterstützt in 33 Ländern des globalen Südens den wirtschaftlichen Aufbau – mit Mikrokrediten, Umweltprojekten und landwirtschaftlichen Investments. Über 40.000 AnlegerInnen aus Europa, davon etwa 6.000 in Österreich, investieren in Initiativen, bei denen schon mit kleinen Beträgen neue Lebensgrundlagen entstehen. Anders als klassische Spenden fließt dieses Kapital zurück in lokale Wirtschaftskreisläufe – Hilfe zur Selbsthilfe schafft nachhaltige Wirkung.
Ethisches Investment, das Leben verändert
Die Erfolgsgeschichten sprechen für sich: So kann eine Näherin dank einer von Oikocredit finanzierten Nähmaschine inklusive weiterer Mitarbeiterinnen heute ein eigenes kleines Unternehmen führen, wie einer der prominenten Gäste, Kammerschauspieler Cornelius Obonya, erzählt. Rund 94 % der ZielkundInnen in Indien beispielsweise sind Frauen – ein bemerkenswerter Fokus auf Empowerment. Die Oikocredit-Community blickt zuversichtlich in die Zukunft: Mehr Teilnehmende, so wünscht man sich, mögen das Potenzial des ethischen Investments erkennen und gemeinsam ein „Schneeballsystem des Gutes“ werden.
