Grüne Zone Mödling: Streit um Verkehrsflächen
Mödling diskutiert heftig über das neue Parkraumkonzept: Die bestehende blaue Zone soll um eine grüne erweitert werden, um Parkflächen gerechter zu nutzen. Die Stadt verspricht Bürgerbeteiligung und offene Diskussionen.
Grüne Zone: Warum das Parkraumkonzept Mödling neu gedacht wird
Das Parkraumkonzept soll für mehr Ordnung und Fairness im Straßenraum sorgen – ein Ziel, das in der Babenbergerstadt seit Jahren immer dringlicher wird. Die neue Zone soll künftig unbegrenztes, aber gebührenpflichtiges Parken ermöglichen und vor allem AnrainerInnen mehr Chancen auf einen Parkplatz geben. Laut Stadtregierung hat sich das Mobilitätsverhalten stark verändert, während der vorhandene Raum gleich geblieben ist. Besonders belastete Bereiche rund um die HTL und das Krankenhaus benötigen dringend Entlastung. Gleichzeitig will die Stadt die Bevölkerung aktiv einbinden und betont, dass alle Vorschläge – von Anrainerparken nach Wiener Vorbild bis zu zeitlichen Begrenzungen – ernsthaft geprüft werden.
Offene Gespräche mit BürgerInnenbeteiligung
Die Stadt betont, dass sie einen offenen Dialog zum Konzept mit den BewohnerInnen führen möchte – und dass noch nichts beschlossen sei. Dies ist in mehreren Terminen bereits geschehen. Einen Termin gibt es noch am 10. Dezember in der Arbeiterkammer Mödling. Der endgültige Vorschlag soll dann am 14. Jänner präsentiert werden. Mehr Infos dazu finden Sie im blauen Link unterhalb.
Das geplante Zonenkonzept in Mödling (Stand: 1.12.25)
- Die blaue Zone bildet die klassische Kurzparkzone im Zentrum. Sie ist werktags gebührenpflichtig, erlaubt maximal zwei Stunden Parkdauer und folgt einheitlichen Tarifen: ein Euro pro halbe Stunde. Die Geltungszeiten sind von Montag bis Freitag jeweils 8 bis 12 und 14 bis 18 Uhr sowie am Samstag von 8 bis 12 Uhr. BewohnerInnen ohne eigenen Stellplatz können um 232 Euro pro Jahr eine Ausnahmegenehmigung erhalten.
- Die grüne Zone erweitert diesen Bereich auf Gebiete mit hohem Parkdruck. Hier ist die Parkdauer nicht begrenzt, und die Gebührenstruktur ist flexibler: ein Euro pro halbe Stunde, sechs Euro pro Tag oder 24 Euro für sieben Tage. Jahresparkkarten gibt es für unterschiedliche Gruppen – von Anrainerinnen über Angestellte bis hin zu mobilen Gesundheitsdiensten – mit Preisen zwischen 60 und 240 Euro. Die Zone gilt werktags durchgehend von 8 bis 18 Uhr.
- Die grüne Zone mit erweiterter Geltungsdauer umfasst vor allem Stellplätze in und rund um Naherholungsgebiete. Sie folgt denselben Regeln wie die reguläre grüne Zone, ist jedoch täglich von 8 bis 18 Uhr gebührenpflichtig – also auch an Samstagen, Sonn- und Feiertagen.

