Abfangjäger, Stronach, Klagen und mehr: Rudi Fußi im Talk
PR-Berater und Politik-Insider Rudi Fußi spricht im Nette Leit – Talk offen über seinen Karriereweg, seine Konflikte mit der Politik und den rauer werdenden Ton in der digitalen Medienlandschaft. Spannend sind seine Erinnerungen an das Abfangjäger- Volksbegehren und die Zeit, als er für Frank Stronach Wahlkampf führte. Schauen Sioe rein!
Rudi Fußi: Vom “Abfangjäger” zum erfolgreichen PR-Unternehmer
Ausgehend von seinem frühen Erfolg mit dem Abfangjäger-Volksbegehren des damals erst 23jährigen Fußi erzählt dieser uns, wie ihn sein mangelnder Respekt vor Autoritäten schon als junger Mann ins Rampenlicht brachte. Mit Mitte 20 wurde er Vorstand eines börsennotierten Internet-TV-Anbieters und sammelte dort prägende Erfahrungen in Bilanzierung, Kommunikation und Börsenlogik. Anschließend folgten Stationen als PR-Chef beim Hedgefonds Superfund und als Kommunikationsverantwortlicher für Marken wie Electrolux, AEG und Zanussi, bevor er sich 2012 mit einer eigenen PR-Agentur selbstständig machte. Anekdotenreich schildert er auch seine Wahlkampfzeit fürs damalige Team Stronach. Trotz zahlreicher politischer Mandate betont er, dass der Großteil seines Umsatzes immer aus dem unternehmerischen, nicht aus dem parteipolitischen Bereich stammte und stammt.
Medienlandschaft, Social Media und rauer Ton
Im Talk analysiert Fußi die Medienlandschaft im Umbruch: ausgedünnte Redaktionen, steigender Kostendruck, teurer Printvertrieb und eine Verlagerung der Aufmerksamkeit hin zu elektronischen Medien, Streaming und Social Media. Gleichzeitig nimmt die Aggression im Netz zu: PolitikerInnen und öffentlich bekannte Personen werden unter Postings massiv beschimpft, während große Plattformen wie Facebook oder X ( vormals Twitter) vielfach als „rechtsfreie Räume“ wahrgenommen werden. Rudi Fußi spricht über seine eigene Grenze zwischen „aushalten“ und justiziabler Beleidigung, plädiert für klarere gesetzliche Regeln im digitalen Raum und warnt davor, Probleme wie Islamismus oder Integrationskonflikte aus Angst vor politischer Instrumentalisierung nicht offen anzusprechen. Ein sehr spannender Einblick in die Welt eines PR – Profis, der binnnen kurzer Zeit viel erlebt und gelernt hat. Mehr in unserem Beitrag!

