Liesing und Rudolfsheim Fünfhaus: Bezirksvorsteher im Talk
Die zwei Wiener Bezirksvorsteher Gerald Bischof (Wien 23) und Dietmar Baurchecht (Wien 15) sind dermal zu Gast im Nette Leit – Talk. Sie sprechen über die Entwicklungen ihrer Bezirke, deren Geschichte und aktuelle Herausforderungen.
Liesing: Bezirksentwicklung zwischen Geschichte und Gegenwart
Im historischen Sitzungssaal des ehemaligen Rathauses von Liesing treffen zwei Bezirksvorsteher aufeinander, die gemeinsam mehr als 200.000 WienerInnen vertreten. Der Bezirk ist erst seit 1938 Teil Wiens und entwickelte sich nach 1955 zu einem der dynamischsten Teile der Stadt. Der prachtvolle Saal erinnert bis heute an die Zeit als eigenständige Stadt. Diskutiert wird, wie stark historische Strukturen die heutige Bezirksentwicklung prägen und warum Bezirke in Wien in ihrer Größe längst mit österreichischen Städten vergleichbar sind. So bekam allein Liesing in den letzten fünf Jahren 13.000 EinwohnerInnen dazu – eine Herausforderung für die Bereitstellung von entsprechender Infrastruktur, vor allem mit steigenden Baukosten. Wie Liesing das angeht – hier bei uns im Beitrag.
Rudolfsheim Fünfhaus: “Wachstum braucht Infrastruktur und Nähe”
Im 15. Bezirk zeigt sich die Bezirksentwicklung anders: durch kulturelle Vielfalt, neue Grätzel und kreative Impulse. Beide Bezirksvorsteher betonen den direkten Kontakt zu den Menschen als Schlüssel. Sprechstunden, Veranstaltungen und Gespräche vor Ort helfen, Bedürfnisse früh zu erkennen und Entwicklungen aktiv zu gestalten. “Ich habe das Gefühl, die BewohnerInnen fühlen sich in Rudolfsheim Fünfhaus wohl, weil der Austausch gut funktioniert”, meint der Baurecht. Infrastrukturell gäbe es in seinem Bezirk weniger Herausforderungen – die liegen unter anderem in der de facto Zweiteilung des Bezirkes durch das Westbahnareal. Mehr dazu in unserem Beitrag.

