Herr Schwarzer, was meinen Sie? Blasphemie im Advent?
Provokante Kunst: Wie weit geht Toleranz?
Die Ausstellung “Du sollst dir ein Bild machen” im Wiener Künstlerhaus zeigt religiöse Motive radikal verfremdet – für die einen mutige Kunst, für andere verletzende Blasphemie. Juwelier und Kunstmäzen Ronald Schwarzer nimmt dazu im Rahmen einer Umfrage der ARGE Meinungsvielfalt mit donau_Kanal TV klar Stellung.
Ronald Schwarzer: Wehrhaftes Christentum oder übertriebene Empörung?
Schwarzer zeigt sich empört über Darstellungen wie eine trans Frau als Mutter Gottes oder Jesus als Frosch am Kreuz und spricht von einer gezielten Provokation gegen das Christentum. Er kritisiert, dass christliche Symbole scheinbar beliebig verspottet werden dürfen, während andere Religionen sehr sensibel behandelt werden. Für ihn ist das Maß voll: Christen würden sich seit Jahren alles gefallen lassen, doch irgendwann sei Schluss. Er fordert ein „wehrhaftes Christentum“, das seine Werte selbstbewusst verteidigt und Respekt für Glauben und Tradition einfordert.
Kunstfreiheit, Identität und die Grenzen der Toleranz
Im Mittelpunkt stehe die Frage, wo Kunstfreiheit endet und Respekt vor religiösen Gefühlen beginnt. Schwarzer spricht von einem „feigen, selbstverachtenden und spirituell verrotteten Westen“, der seine eigenen Wurzeln verleugne. Während andere Glaubensgemeinschaften Schutz und Rücksicht genießen, sieht er das Christentum als Freiwild behandelt. Ist diese Kunst noch Ausdruck gelebter Toleranz – oder bereits Kapitulation vor der eigenen Identität? Das Kurzvideo lädt zum Nachdenken ein.

