Kryptowährungen sind sein Ding – Alexander Valtingojer – Teil 2
Im 2. Teil von “Nette Leit” mit Kryptowährungsexperten Alexander Valtingojer. Faltinger ist derzeit Chief Financial Officer bei Altify, einer Plattform, die aus der Fusion von Bitfund, Companion und Rewiix entstand. Das Interview konzentrierte sich auf verschiedene Aspekte von Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin, und beleuchtete auch Altify’s Ansatz für Krypto-Investitionen.
Kryptowährungen mit ihrem Energieverbrauch in der Kritik
Valtingojer wurde von Moderator Helmut Berg zunächst mit der Kritik an Bitcoin konfrontiert, dass dessen Produktion – auch “Mining” genannt – zu energieintensiv wäre. Er erklärte, dass viele andere Kryptowährungen auf ein neues System umgestiegen sind, bei dem Rechenleistung durch Kapitalbindung ersetzt wird, um Transaktionen zu bestätigen. Jedoch bleibt der Energieverbrauch bei Bitcoin aufgrund des “Proof-of-Work”-Konsensmechanismus mit diesem entergieintensiven System bestehen. Valtingojer betonte, dass die Frage, ob dieser Energieaufwand gerechtfertigt ist, eine gesellschaftliche – und letztlich auch individuelle – Entscheidung ist.
Bitcoin vs. “normale” Währungen – wo ist der Unterschied?
Helmut Berg sprach im Interview auch über die Wahrnehmung von Bitcoin als unsicheres Asset im Vergleich zu traditionellen Vermögenswerten wie Gold. Der Kryptowährungsexperte erklärt daraufhin, dass Bitcoin aufgrund seiner begrenzten Menge von 21 Millionen Stück und seiner mathematischen Unveränderlichkeit als das knappste Gut der Welt betrachtet wird. Es handle sich dabei eigentlich um keine Währung, sondern schlicht um ein Gut, dessen Wert durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird, ähnlich wie bei Gold oder Diamanten. Einen Zusammenhang mit “normalen” Währungen gäbe es aber schon, denn gerade dort, wo selbige als unsicher empfunden wird, wird tendenziell eher in Bitcoins investiert.Firmengründung: Zuerst Coinpanion, heute Altify
Valtingojer erklärt das Prinzip, das hinter seiner mitbegründeten Firma Altify steckt, mit der Idee, einen Markt für Kryptowährungen zu schaffen – genauso, wie es ihn vorher schon für ETFs gab. Als wichtige Zielgruppe hatte man Millennials und die jüngere Generation im Visier, weil hier das Interesse an Kryptowährungen vorhanden sei, genauso wie die technische und digitale Affinität. Seitdem liegen die Bestrebungen darauf, auch traditionellen Anlegern den Zugang zu erleichtern. Das Versprechen, im Fall der Fälle – so wie bei Gold oder eben Geld -, “etwas in der Hand zu haben”, werde eben durch mathematische Formeln abgelöst. Heute ist der Kryptowährungsexperte Chief Strategy Officer bei Altify – und sieht seinen Job in gewisser Weise als Hobby.
Das Analoge in der Welt eines digitalen Experten
Ganz analog jedoch ist dann das Fotobuch, das der Experte in den Talk mitbringt: Es enthält Erinnerungen an – ganz analoge – Reisen. Er spricht darüber, wie wichtig es für ihn ist, sich während seiner Sommerpausen Zeit für das Reisen zu nehmen und neue Eindrücke zu sammeln.